Neocaridina davidi var. Blue Jelly

Neocaridina davidi "Blue Jelly"
Zur Neocaridina davidi gibt es einen Hauptartikel mit detaillierten Informationen zur Herkunft, zu Haltungsbedingungen, Futterempfehlungen, Nachzucht und unseren Tipps.

Neocaridina davidi

 

Die transparente Blue Jelly wurde aus Red Rilis mit bläulicher Körperinnenfarbe gezüchtet. Farbvarianten wie helles Türkis, Eisbonbonblau oder Lichtblau sind möglich. Bei manchen Tieren kann man noch Reste der roten Deckfarbe finden, beispielsweise an der Antennenbasis oder am Rostrum. Die Weibchen tragen in der Regel strahlend gelbe Eier, leicht grünliche Eifarben sind ebenfalls möglich.

Blue Jellys werden manchmal mit schwach gefärbten Blue Dream verwechselt. Leider gibt es keine eindeutige Möglichkeit, rein blaue Tiere auseinanderzuhalten. Ein Hinweis können noch verbliebene Reste der Körperdeckfarbe sein (oft ist zum Beispiel das Rostrum, also die Garnelen"nase" noch gefärbt): Sind schwarze Abzeichen zu erkennen, handelt es sich nicht um Blue Jellys, sondern um Blue Dream mit blasser Körperinnenfarbe. Warum die Unterscheidung wichtig ist, erklären wir hier nochmals: Blue Jelly oder Blue Dream?

Blue Jellys lassen sich ohne die Gefahr von wildfarbenem Nachwuchs mit Red Rilis, mit Blue Rilis (also Red Rilis mit blauer Innenfarbe), mit Red Neck, Red Sakuras und mit Red Fires vergesellschaften, ebenso eventuell mit Orange Fire, Orange Sakura und Orange Rili - allerdings nur dann, wenn diese aus einem ursprünglich roten Garnelenstamm gezüchtet wurden. Leider erkennt man die Abstammung bei den orangenen Tieren nicht sicher anhand äußerer Merkmale, und so ist diese Vergesellschaftung immer etwas unsicherer.

Blue Jellys vererben das Rili-Gen - kreuzt man vollfarbige Red Sakura oder Orange Sakura mit Jellys, so erhält man im Nachwuchs sehr zuverlässig Red Rilis bzw. Blue Rilis (also Red Rilis mit blauer Innenfarbe) beziehungsweise Orange Rilis. Auch hier ist eine blaue Körperinnenfarbe möglich.

In der Verpaarung mit Blue Dream fielen bei einigen Kreuzungsversuchen überwiegend sehr unterschiedlicheh gefärbte Tiere in der F1, mit blauer Körperfarbe und mit roten oder schwarzen Abzeichen, und nur wenige, die wildfarben aussahen. In der F2 fallen hier wieder phänotyische Blue Jelly.

 

Autor(en)

Philipp Well

Fotos: Thomas Naumann, Garnelenhaus

Quelle

Dähne Verlag: Wirbellose (Chris Lukhaup / Reinhard Pekny)

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