Hardscape / Natursteine im Aquascaping-Shop kaufen
Steine im Aquarium
Steine und Felsen gelten seit je her als ein wichtiges Gestaltungselement im Aquarium. Hat man früher aber oftmals "einfach nur irgendwelche Steine im Aquarium gehabt", legen viele Aquarianer spätestens seit Takashi Amano mit seinen schön gestaltenen Unterwasserlandschaften viel Wert auf eine natürlich Optik der verwendeten Steine in Anlehnung von z.B. zerklüfteten Gebirgen oder beeindruckenden Canyons.
Die Auswahl der Steine, die Gesteinsart, Form und Farbe, sowie natürlich die Anordnung, bzw. der Aufbau des Hardscapes im Aquarium entscheidet später massgeblich über die gesamte Wirkung auf den Betrachter des Layouts. Viele Aquascaper lassen sich daher Zeit mit der Gestaltung des Hardscapes, setzen die Steine im noch trocknen Aquarium, arrangieren hin und her, betrachten alles in Ruhe und versuchen sich die Wirkung der Steinaufbauten im Zusammenspiel mit der späteren Bepflanzung vorzustellen.
Schöne Auswahl an Steinen in Shop
Steine für die Aquaristik gibt es in vielen Farben und Formen, mit eher glatter Oberfläche oder auch sehr zerklüftet. Von einigen Steinsorten haben wir von kleinen Bruckstücken bis hin zu 30 kg Mainstones, von anderen Steinarten sind die Einzelstücke eher nur im Bereich von 0,5 - 7 kg. Je nach Steinsorte variiert das Gewicht bezogen auf die Größe der Stein sehr: So ist z.B. unsere Island-Lava relativ leicht, da sie mit tausenden kleiner und kleinster Bläschen durchzogen ist (vulkanisch geschäumt). Sie lässt sich auch wunderbar selbst noch bearbeiten mit Hammer und Schraubendeher (z.B. mit Löchern versehen, in dann eine Pflanze gesetzt wird). Ander Steinsorten wie z.B. unser New Zealand Stone ist extrem schwer und massiv, sodass selbst kleinere Stücke schnell ein oder zwei Kilo wiegen... dafür aber mit einer sehr schön strukturierten Stein-Oberfläche, die als Felsen- oder Gebirgslandschaft sehr natürlich aussieht. Auch die sehr beliebte Steinsorte Mini-Landschaft eignet sich für felsige Layouts und Aufbauten im Aquarium, bzw. beim Aquascaping durch die schöne Oberflächenstruktur. Für eher terrassenartige Steinaufbauten im Aquarium würde sich Pagodengestein oder auch das Versteinerte Holz empfehlen, da hier die horizontale Struktur der Steine der natürlichen Schichtung derartiger Felsformationen recht nahe kommt.
Die Steinaufbauten im Aquarium
Dem eigenen Ideen sind natürlich beim Aquascaping keine Grenzen gesetzt, oftmals wird sich aber doch an realen Landschaften der Natur orientiert. Das können z.B. steinige Inselformationen, Schluchten, bzw. Canyons oder auch Gebirgsmassive sein. Eine sehr beliebte Variante ist sicher der sog. Iwagumi-Stil... ein sehr minimalistisches Layout, in dem die Steinsetzung das beherrschende Layout-Element im Aquarium ist. Beim Iwagumi spielt die Auswahl der Steine eine entscheidende Rolle, sowohl was die Größenverhältnisse, als auch die Anordnung und Ausrichtung im Aquarium anbelangt. So gibt es hier z.B. einen sog. Main-Stone (Hauptstein) und zwei, vier oder sechs jeweils kleiner werdende Steine die um den Mainstone angeordnet werden. Oftmals wird auch nur eine kleiner bleibende Pflanzenart als Art Rasen, z.B. Cuba-Perlkraut oder auch Nadelsimse verwendet, aus denen die Steine dann "herauswachsen". Generell empfiehlt sich, die Steine im noch leeren Aquarium (nur mit Bodengrund) zu setzen und auszuprobieren... so kann man schnell und einfach die Steinaufbauten hin und her setzen, Steine austauschen und die Wirkung von Vorne beurteilen. Im bereits mit Wasser gefüllten Aquarium ist dies oftmals deutlich schwieriger, da z.B. Bodengrund aufwirbelt und das Wasser trübt und man nicht ständig nasse Hände und Arme abtrocknen muss. Hat man sehr schwere Mainstones sollte man ggf. vor dem Einbringen des Bodengrunds an der gewünschten Stelle ein Stückchen Styropor oder auch Filtermatte legen, damit der in den Bodengrund einsinkende Stein nicht direkt auf die Glasscheibe trifft und die eventuell springen lässt. Möchte man ggf. ganze Aufbauten realisieren, lassen sich Steine im Aquarium auch gut mit z.B. Aquariumsilikon verkleben und sichern, damit man später bei der Pflege des Beckens nicht einmal aus Versehen den Aufbau umwirft.
Steine als Gestaltungselement
Auf was sollte man (nicht nur bei Aquascaping) achten? Die Grundregeln für eine schöne und natürlich wirkende Steinformation sind recht einfach: Immer nur eine Steinsorte verwenden, möglichst eine ungrade Anzahl an Steinen setzen, nicht symetrisch die Steine aufbauen, unterschiedliche Steingrößen kombinieren. Auch sollte der gesamte Steinaufbau, zumindest aber der Hauptstein, bzw. nicht mittig im Aquarium stehen... diesem immer etwas nach links oder rechts versetzen (sog. Goldener Schnitt). Für eine natürliche Optik gilt es jegliche Symetrie zu vermeiden, da diese in der Natur praktisch nie vorkommt... daher sehen auch eine ungrade Anzahl an Steinen deutlich natürlicher aus, als eine grade Anzahl, die ggf. auch noch mittig im Aquarium steht.
Steine und die Wasserwerte
Etwas im Hinterkopf sollte man ggf. bei der Auswahl der richtigen Steinsorte auch die angestrebten Wasserwerte im Aquarium haben. Pflegt man z.B. Bienengarnelen oder Fische die möglichst weiches Wasser bevorzugen, ist es etwas kontraproduktiv das Aquarium mit sehr vielen kalkhaltigen Steinen zu dekorieren, da hier die Härte wieder etwas angehoben würde. Dies gilt besonders, wenn man nicht mit z.B. Osmosewasser arbeitet oder zumindest zusätzlich noch Soil im Aquarium hat.
Viele Steine enthalten etwas Kalk, wobei der Einfluss auf die Wasserwerte im Aquarium aber eher nicht großartig zum Tragen kommt und man den Punkt sicher vernachlässigen kann... plant man aber doch sehr viele Steine im Aquarium, sollte man dies etwas bedenken. Bei unseren Steinen, die wir im Onlineshop zum Kauf anbieten haben wir in der Regel einen Hinweis dazu, wie sich die Steine verhalten im Bezug auf die Wasserparameter.
Steine im Aquarium bepflanzen
Steine im Aquarium sehen oft erst richtig klasse aus, wenn sie "richtig eingewachsen" erscheinen und förmlich aus den Pflanzen herauswachsen. Viele Steine haben eine strukturierte Oberfläche, die sich gut mit z.B. Moos bepflanzen lässt. Dazu einfach kleine Moospolster in die Ritzen und Spalten stecken... hier wächst es dann recht schnell am Stein fest und bildet schöne Moos-Polster. Hat man kleinere Lücken zwischen den Steinen selbst, lassen sich diese gut mit etwas Bodengrund/Soil auffüllen und man pflanzt direkt dort hinein. Selbstverständlich lassen sich auch sog. Aufsitzer-Pflanzen wie z.B. Bucephalandra, Anubias oder Javafarn gut auf Steinen ausetzen... entweder mittels speziellem Pflanzenkleber, mit Bindedraht oder man klemmt das Wurzelrhizom in eine entsprechende Spalte im Stein.